Workshop im Rahmen der Mensch und Computer 2018 in Dresden
Fragebögen sind eine einfache und kostengünstige Methode, um einen Eindruck darüber zu gewinnen, wie ein Produkt beim Nutzer ankommt. Das erklärt auch die weite Verbreitung und Beliebtheit dieser UX Evaluationsmethode in der Praxis.
Auch auf der Mensch&Computer wurden in den letzten Jahren mehrere neue UX Fragebögen vorgestellt, z.B. AttrakDiff2 (Hassenzahl, Burmester & Koller, 2003), UEQ (Laugwitz, Schrepp & Held, 2006), meCUE (Minge & Riedel, 2013) oder VISAWI (Moshagen & Thielsch, 2010), die auch häufig in Praxisprojekten eingesetzt werden. Fragebögen erlauben es eine Reihe typischer Fragestellungen zu beantworten, z.B. Produktvarianten bzgl. ihrer UX zu vergleichen, problematische Bereiche im Design zu erkennen oder eine kontinuierliche Überwachung der UX Qualität eines Produkts (Schrepp, Hinderks & Thomaschewski, 2014).
Allerdings gibt es bzgl. Konstruktion und Einsatz von UX Fragebögen auch noch eine Reihe noch nicht vollständig gelöster Probleme, von denen wir hier einige beispielhaft nennen wollen:Diese vier Themenfelder dienen natürlich nur als Beispiel für offene Fragestellungen im Bereich von UX Fragebögen. Es gibt hier viele weitere relevante Problemfelder, die im Workshop ebenfalls diskutiert werden können, falls sie den weiter unten beschriebenen Anforderungen genügen. Die Teilnehmer können und sollen solche Fragestellungen in den Workshop einbringen.
Ziel des Workshops ist es, Personen zusammenzubringen, die an der Entwicklung von UX Fragebögen arbeiten oder viel Erfahrung im praktischen Einsatz von UX Fragebögen haben. Es sollen Erfahrungen ausgetauscht werden und insbesondere offene Fragestellungen und Probleme angesprochen werden. Es geht hier explizit nicht darum, neue Fragebögen vorzustellen, Detailergebnisse zu vorhandenen Fragebögen darzustellen oder Anwendungen vorhandener Fragebögen in Projekten zu berichten. Der Schwerpunkt liegt auf eher generellen offenen methodischen Fragen und ggfs. Lösungsvorschlägen, die diskutiert und ausgearbeitet werden müssen, aber nicht auf fertigen Antworten.
Die Hoffnung ist, dass sich im Anschluss des Workshops kleinere Arbeitsgruppen bilden, die bereit sind gemeinsam an einigen der offenen Fragestellungen konkret zu arbeiten.
Der Workshop ist für 4 Stunden ausgelegt und soll folgendermaßen ablaufen:
Folgende Vorträge sind angenommen. Die erste Hälfte des Workshop wird durch diese Vorträge gestaltet, die zweite Hälfte ist für die Diskussion einiger Themenschwerpunkte (hier können alle Teilnehmer mitdiskutieren, nicht nur die Vortragenden) reserviert.